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Einschreiten von OB Onay gegen Auftritt von Daniele Ganser notwendig

Statue vor dem Rathaus Hannover, die auf das Büro des Oberbürgermeisters zielt. (Pixabay)

Am 09.02. berichtete die HAZ von einem geplanten Auftritt des Verschwörungspublizisten Dr. Daniele Ganser [1] im städtischen Kuppelsaal Hannover. [2] Die PIRATEN Hannover [3] fordern ein Einschreiten von Oberbürgermeister Onay (Grüne) zur Verhinderung der Veranstaltung.

Hierzu erklärt Bruno Adam Wolf [4], Abgeordneter der PIRATEN im Rat der Landeshauptstadt Hannover:

„Es muss im eigenen Interesse unseres Oberbürgermeisters liegen, dass eine derartige Veranstaltung in Hannover keinen städtischen Raum findet. Denn es ist keinesfalls so, dass jede Veranstaltung in den städtischen Räumlichkeiten gestattet werden muss. Vielmehr gilt dies für Veranstaltungen zugelassener politischer Parteien. [5] Träte Herr Ganser also als Repräsentant einer Partei auf, wären der städtischen Führung tatsächlich die Hände gebunden. Das aber ist nicht der Fall, auch wenn es eine Reihe von Parteien gibt, die derartige Verschwörungsmythen ebenfalls – zumindest in Teilen – vertreiben.

Da man davon ausgehen sollte, dass die Anmietung des Kuppelsaals unter der Vorspiegelung falscher Tatsachen erfolgt ist, dürfte es auch kein Problem sein, einen entsprechenden Vertrag schadlos zu kündigen. Dafür spricht, dass die Veranstaltung auf der Seite des HCC nicht beworben wird. [6] Wenn aber die Vermietung tatsächlich im Wissen um den Vortragenden erfolgt ist, muss dies zu Konsequenzen bei der dafür zuständigen Stelle im Management des Kuppelsaales oder der Verwaltung führen. Vorkommen darf derartiges nie wieder!“

Thomas Ganskow [7], Vorsitzender der PIRATEN SV Hannover [8], ergänzt:

„Was Städte wie Dortmund [9] und Nürnberg [10] geschafft haben, sollte doch auch in Hannover möglich sein. Hilfreich dabei könnte auch sein, wenn ähnlich wie in Bayern [11] der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen [12] seine Haltung zur Person Ganser darlegen würde. Diese vermissen wir noch schmerzlich. [13]

Letztendlich muss doch ganz Niedersachsen, ja sogar ganz Deutschland, geschlossen gegen die Verbreitung der Thesen des Herrn Ganser antreten. Nur so hat das oft postulierte „Nie wieder!“ eine Chance, ernst genommen zu werden.“

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