In der Sitzung des Rates der Stadt Hannover vom 29.08.
wurde ein Beschluss zur Kündigung von Kleingartenflächen im KGV
Friedenau e.V. [1] zur Schaffung eines Gewerbegebietes trotz erheblicher
sozial- und umweltpolitischer Bedenken gefasst. Letztere resultierten
aus der Mitteilung des Ratsherren der Piraten und deren Kandidat für die
Wahlen zum Oberbürgermeister am 27.10., Bruno Adam Wolf, in der Kolonie
wäre wenigstens eine Fledermaus der streng geschützten Art“ Große
Bartfledermaus“ [2] heimisch:
„Diese Fledermausart hat nach Überlegungen der Stadt wohl
das Pech, noch nicht der Stufe 1 „vom Aussterben bedroht“ anzugehören.
Aber offensichtlich möchte die rot-gelb-grüne Koalition in der Stadt
genau diesen Status herstellen. Anders ist nicht zu erklären, warum sie
trotz vehementer Kritik an den Plänen festhält, eines der letzten
Kleinode an Natur in der Stadt auch noch mit Gewerbe zu vernichten.
Müssen denn insbesondere die Grünen immer wieder unter Beweis stellen,
dass sie die Belange einer lebenswerten Umwelt so überhaupt nicht
interessieren? Denn ohne Not einen derartigen Beschluss durchzupeitschen
– schließlich gibt es zumindest offiziell noch niemanden, der dort
bauen möchte – ist ein Schlag ins Gesicht aller, die momentan für die
Zukunft und für Klimaschutz auf die Straße gehen.
Klimanotstand [3] ist auch eher etwas für Abstraktionen
in unserer Stadt, wie es das Ampelbündnis aus SPD, Grünen und FDP im Rat
sieht, wirkliche Aktionen zum Schutz von Umwelt, Flora und Fauna sind
da eher störend!“
Thomas Ganskow, Vorsitzender der Piraten Hannover und
Sprecher der Bürgerinitiative Calenberger Loch, weist auf die
Erfahrungen aus der Hochwasserschutzmaßnahme an der Ihme vor acht Jahren
hin.
„Auch dort gab es Bestände von gleich sieben
Fledermausarten [4], die die Wasserfläche mit ihren Insekten als
Jagdrevier und die Bäume als Schlafstatt genutzt haben. Mit dem Verlust
der Bäume wurden sie beider beraubt und niemand weiß, was aus ihnen
geworden ist. Zur Stärkung der Population dürfte es auf keinen Fall
beigetragen haben. Derartig verantwortungsloses Handeln gegenüber der
Natur darf sich nicht wiederholen. Aber es wundert auch nicht, dass
ausgerechnet die Grünen auch dieser umweltpolitisch abträglichen
Entscheidung zugestimmt haben. Das ist eine Linie, die sie seit damals
verfolgen. Insofern ist unser Wahlspruch „Orange ist das neue Grün“ mehr
denn je berechtigt.“
[1] https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/2431-2018N1
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Bartfledermaus
[3] https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1429-2019
[4] https://calenbergerloch.wordpress.com/2010/10/05/abholzstop21-demo-baume-bleiben-freitag-8-10-2010/
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In der Sitzung des Rates der Stadt Hannover vom 29.08. wurde ein Beschluss zur Kündigung von Kleingartenflächen im KGV Friedenau e.V. [1] zur Schaffung eines Gewerbegebietes trotz erheblicher sozial- und umweltpolitischer Bedenken gefasst. Letztere resultierten aus der Mitteilung des Ratsherren der Piraten und deren Kandidat für die Wahlen zum Oberbürgermeister am 27.10., Bruno Adam Wolf, in der Kolonie wäre wenigstens eine Fledermaus der streng geschützten Art“ Große Bartfledermaus“ [2] heimisch:
„Diese Fledermausart hat nach Überlegungen der Stadt wohl das Pech, noch nicht der Stufe 1 „vom Aussterben bedroht“ anzugehören. Aber offensichtlich möchte die rot-gelb-grüne Koalition in der Stadt genau diesen Status herstellen. Anders ist nicht zu erklären, warum sie trotz vehementer Kritik an den Plänen festhält, eines der letzten Kleinode an Natur in der Stadt auch noch mit Gewerbe zu vernichten. Müssen denn insbesondere die Grünen immer wieder unter Beweis stellen, dass sie die Belange einer lebenswerten Umwelt so überhaupt nicht interessieren? Denn ohne Not einen derartigen Beschluss durchzupeitschen – schließlich gibt es zumindest offiziell noch niemanden, der dort bauen möchte – ist ein Schlag ins Gesicht aller, die momentan für die Zukunft und für Klimaschutz auf die Straße gehen.
Klimanotstand [3] ist auch eher etwas für Abstraktionen in unserer Stadt, wie es das Ampelbündnis aus SPD, Grünen und FDP im Rat sieht, wirkliche Aktionen zum Schutz von Umwelt, Flora und Fauna sind da eher störend!“
Thomas Ganskow, Vorsitzender der Piraten Hannover und Sprecher der Bürgerinitiative Calenberger Loch, weist auf die Erfahrungen aus der Hochwasserschutzmaßnahme an der Ihme vor acht Jahren hin.
„Auch dort gab es Bestände von gleich sieben Fledermausarten [4], die die Wasserfläche mit ihren Insekten als Jagdrevier und die Bäume als Schlafstatt genutzt haben. Mit dem Verlust der Bäume wurden sie beider beraubt und niemand weiß, was aus ihnen geworden ist. Zur Stärkung der Population dürfte es auf keinen Fall beigetragen haben. Derartig verantwortungsloses Handeln gegenüber der Natur darf sich nicht wiederholen. Aber es wundert auch nicht, dass ausgerechnet die Grünen auch dieser umweltpolitisch abträglichen Entscheidung zugestimmt haben. Das ist eine Linie, die sie seit damals verfolgen. Insofern ist unser Wahlspruch „Orange ist das neue Grün“ mehr denn je berechtigt.“
[1] https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/2431-2018N1
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Bartfledermaus
[3] https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1429-2019
[4] https://calenbergerloch.wordpress.com/2010/10/05/abholzstop21-demo-baume-bleiben-freitag-8-10-2010/
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