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Das “Little Home” in Ricklingen muss bleiben dürfen

Von der FB-Seite von Little Home

Am 19.09. berichtete die Neue Presse Hannover [1] über den Fall einer einst obdachlosen Frau, die aktuell ein so genanntes “Little Home” bewohnt, welches in Ricklingen am Rand einer Straße abgestellt ist und diesen Standort räumen soll.

“Wir Piraten können dieses Handeln der Verwaltung nicht nachvollziehen. Jeder “normale” Anhänger kann auf Ewigkeiten an einer Straße stehen, wenn er nur alle 14 Tage umgeparkt und die belegte Fläche komplett freigegeben wird. Dabei sollte die Verwaltung der Eigentümerin und Bewohnerin des “Little Home” behilflich sein und alles ist im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften erfüllt. Und nach 14 Tagen geht es wieder zurück an den vorherigen Standort,” schlägt Thomas Ganskow, Vorsitzender der Piraten im RV Hannover vor. “Denn nach eigenen Aussagen ist die Bewohnerin in Ricklingen sozial verwurzelt, weshalb ein Umzug in eine andere Gegend für sie nicht in Frage kommt. Und das ist nachvollziehbar, gerade wenn man darauf angewiesen ist, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten.”

Bruno Adam Wolf, Ratsherr der Piraten in Rat der Landeshauptstadt Hannover und Kandidat zur Oberbürgermeisterwahl ergänzt:
“Diese Situation ist einzig und allein der Verwaltung der Stadt Hannover und ihrer vollkommen verfehlten Wohnungsbaupolitik zu verdanken. Aktuell leben in Hannover offiziell 3000 Menschen auf der Straße – die Dunkelziffer ist wahrscheinlich doppelt so hoch. Weil es viel zu wenig Wohnraum gibt, der von Menschen mit der Berechtigung, eine geförderte Wohnung zu belegen, genutzt werden kann. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Hier also der Bewohnerin des “Little Home” eine Schuld an ihrer derzeitigen Situation aufbürden zu wollen, ist geradezu grotesk. Vielmehr ist es in der Verantwortung der Verwaltung, ihr entweder eine feste Wohnung als Alternative anzubieten oder eben zu ermöglichen, dass dort, wo sich ihr Lebensumfeld befindet, die Möglichkeit gegeben bleibt, in ihrem “Little Home” zu wohnen. Solange auch nur ein einziger Mensch auf der Straße schlafen muss, haben wir alle als Gesellschaft versagt!”

[1] https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Streit-um-Little-Home-Jetzt-will-die-Stadt-das-Haeuschen-raeumen

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