Anlässlich der Veranstaltungen zum Christopher Street Day (CSD) in Hannover betonen die PIRATEN das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben [1]. »Wir setzen uns für eine vollständige rechtliche Gleichstellung aller Formen von Lebensgemeinschaften ein. Deshalb war es uns eine Freude, an Umzug und Straßenfest teilzunehmen.« sagt Rüdiger Pfeilsticker, Vorsitzender der PIRATEN Hannover. »Wir begrüßen die Entscheidung Frankreichs in dieser Sache. Dort ist man schon einen Schritt weiter als in Deutschland, wo ähnliche Entscheidungen von vielen Lebensgemeinschaften dringend erwartet werden.« erklärt er mit Blick auf die dortige Entscheidung zum Gesetz über gleichgeschlechtliche Ehen [2].
Rund zwanzig Piraten begingen am 18. Mai zusammen mit vielen anderen Gruppen den Umzug durch die Straßen Hannovers, um ihre Solidarität zu demonstrieren [3]. Die PIRATEN fordern die gleichen Rechte für homo- wie für heterosexuelle Menschen ein. »Es gibt keinen Grund, Vorteile wie das Ehegattensplitting nur auf die klassische Lebensgemeinschaft aus Frau und Mann zu begrenzen. Vielmehr sollte das an der gemeinsamen Verantwortung für einander oder für Kinder festgemacht werden. Deshalb fordern wir auch das Adoptionsrecht und die Übernahme von Kosten der künstlichen Befruchtung für Homosexuelle analog zu den Regelungen für Heterosexuelle.« so Hannes Amelung, Bezirksratsherr der PIRATEN in Misburg-Anderten, der ebenfalls am Umzug teilnahm [4].
Die Rechte homosexueller Menschen sind den PIRATEN ein wichtiges Anliegen. So fordern sie nicht nur die rechtliche Gleichstellung in Deutschland, sondern weltweit. Sie setzen sich auch dafür ein, dass staatliche oder religiöse Verfolgung aus Gründen der sexuellen Orientierung als Asylgrund anerkannt werden muss [5].
[3] Die Orange Pearl auf dem CSD-Umzug
[4] Rüdiger Pfeilsticker und Hannes Amelung beim CSD
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